Was ist eine Radierung?
Sie gehört zu den künstlerischen Drucktechniken. 
Ätzung: In einem ersten Schritt wird eine Metallplatte (Kupfer oder Zink) mit einer säurebeständigen Schicht abgedeckt (Asphaltlack). 
In diesen Lack zeichnet der Künstler sein Motiv mit einer Radiernadel. Die Nadel durchdringt den Lack und legt dabei den metallischen Untergrund wieder frei. Nachdem das Motiv zeichnerisch erstellt ist, legt man die Platte in Säure. Diese greift die freigelegten Stellen an und vertieft sie. Die säurebeständige Schicht wird anschließend entfernt.
Druckvorgang: Mit Hilfe eines Ledertampons oder einer Rolle wird die Platte mit Farbe eingefärbt. Dabei drückt man die Farbe in die vertieften Stellen. Danach wird die Oberfläche von überschüssiger Farbe, mittels einer gestärkten Leinengaze, befreit. Für den Druckvorgang wurde das Büttenpapier durch-gefeuchtet. Der Druck erfolgt mit einer Handpresse.
Nach dem Druckvorgang wird die Radierung getrocknet und anschließend vom Künstler nummeriert und handsigniert.
Die Radierungen sind alle in Handarbeit gedruckt worden und zum Teil einzeln mit Aquarellfarben nachkoloriert, weshalb die Radierungen unterschiedlich ausfallen. Sie sind mit viel Rand und nicht zwingend ganz mittig gedruckt, da sie beim Anpassen an den Rahmen geschnitten oder (vom Fachmann) gerissen werden.
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